Terrassenplatten verlegen
5 Verlegarten, Tipps & Tricks
Wer sich dazu entschieden hat, den Garten oder die Terrasse mit Platten aus Feinsteinzeug aufzuwerten, dem steht eine Vielzahl an Verlegemöglichkeiten offen. Wir haben 5 Verlegearten für dich zusammengefasst, damit du weißt, was dich erwartet. Jede Art hat ihre Vor- und Nachteile. Vorerst solltest du jedoch prüfen, welchen Untergrund du hast. Mit dem Untergrund für Terrassenplatten entscheidet sich auch die Verlegeart.
Terrassenplatten verlegen - Schritt für Schritt Anleitung:Wenn du schon weißt, was du brauchst, kannst du auch direkt zu deiner gewünschten Verlegemethode springen:
1. Terrassenplatten verlegen auf Splitt
Das spricht für Terrassenplatten verlegen auf Splitt:
• Schnell umsetzbar
• geringe Kosten
• einfache Entfernung
• Wasser kann durch die Fugen ablaufen und versickern
So wird's gemacht:
Bevor man mit dieser Methode anfangen kann, muss zuerst ein geeigneter Unterbau geschaffen werden. Je nach Gegebenheit eignet sich eine Schottertragschicht oder eine Betonplatte. Der Vorteil einer Splitt- und Schottertragschicht ist, dass das Wasser automatisch abfließen kann. Bei Beton muss man mittels einer Drainagematte das Wasser abführen.
Bei einer Schottertragschicht ist es empfehlenswert, sie mit einer Rüttelplatte schichtweise zu verdichten.
Die Aufbauhöhe des Kies- oder Splittbettes ist von der Vorgabe des Herstellers des Unterbaus abhängig. Die Schichtdicke des oberen Splitts sollte ca. 5 cm betragen. Auf diese Schicht werden die Platten gelegt, mit Fugenkreuzen können die Abstände zwischen den Platten gleichmäßig gehalten werden.
Nachdem Platten Verlegen werden die Fugen mit Platten– oder Fugenfix fixiert.
2. Terrassenplatten auf Plattenlager oder Stelzenlager verlegen
Terrassenfliesen Verlegen Schritt für Schritt erklärt: auf Plattenlager oder Stelzenlager verlegen
Das spricht für Terrassenfliesen Verlegen auf Platten- oder Stelzenlager:
• die Fläche unter den Terrassenplatten ist jederzeit erreichbar
• Platten können im Handumdrehen abgehoben und entfernt oder ausgetauscht werden
• bei genauer Verlegung gibt es kein Verrutschen der Fliesen
• Leitungen können unter den Platten leicht verlegt werden
Terrassenfliesen verlegen auf Stelzlager:
Zwischen Plattenlager und Stelzenlagern gibt es einen grundsätzlichen Unterschied: die Höhe.
Plattenlager werden gewählt, wenn der Boden nur um eine geringe Höhe aufgebaut wird. Stelzenlager nimmt man, wenn es höher werden soll. Die einzelnen Stelzen sind höhenverstellbar, damit man Unebenheiten ausgleichen kann. Stelzenlager verfügen über Abstandhalter, so gelingt ein gleichmäßiger Fugenabstand problemlos.
Bei beiden Lagern muss die Betonplatte, auf der die Fläche aufgebaut wird, ein Gefälle haben, damit Wasser ungehindert ablaufen kann. Bevor man mit dem Aufbau anfangen kann muss der Boden korrekt versiegelt werden. Nun kann man die Terrassen verlegen.
Um ein einheitliches Gesamtbild zu bekommen, ist es wichtig, dass die Fugenlinie konstant bleibt, außerdem sollte man eine Verlegehöhe von 10 cm nicht überschreiten. Die Fugen bleiben bei dieser Methode offen, sollten allerdings einen Abstand von 3-5 mm haben, damit Wasser ablaufen kann.
3. Terrassenplatten verkleben
Terrassenplatten verlegen und verkleben: Tipps & Tricks
Das spricht für das Verkleben:
• stabiler und langlebig
• kein „Wandern“ der Fliese
Achtung: Im Gegensatz zum Terrassenfliesen Verlegen ist die klassische Verklebung schwieriger zu entfernen und das Herstellen einer Betonplatte aufwändig und teuer. Diese Variante erfordert also sowohl handwerkliches Können als auch Vorkenntnisse.
So wird's gemacht:
Zu Beginn wird auf eine ca. 15 cm dicke Betonplatte erst eine Abdichtung und anschließend eine Drainagematte verlegt. Darauf wird Fliesenkleber, der kunststoffmodifiziert sein muss, aufgetragen. Danach wir auf die Fliesenrückseite der Kleber aufgetragen. Ist alles verlegt, erfolgt eine Verfugung mit flexiblem Fugenmörtel.
4. Terrassenplatten auf Drainagemörtel verlegen
Drainagemörtel - Terrassenfliesen verlegen Tutorial
Das spricht für Drainagemörtel:
• Stabiler als Trockenverlegung
• Langlebig und nahezu wartungsfrei
• Werden die Platten verfugt, tritt kein lästiges Unkraut auf
Achtung: Diese Verlegemethode erfordert handwerkliches Können.
So wird's gemacht:
Wenn der Untergrund wirklich glatt ist, können Terrassenplatten auf Drainagemörtel verlegt werden. Am besten verwendet man einen Dickbett-Klebemörtel, der schnell genug anzieht, aber trotzdem Korrekturen ermöglicht.
Der Drainagemörtel wird auf ein Recycling- oder Mineralgemisch von ca. 15 cm in einer Höhe von ca. 5 bis 7 cm aufgetragen.
Vor dem Gehwegplatten Verlegen werden die Terrassenplatten mit einer flexiblen Haftschlämme vollflächig bestrichen. Sollen die Platten verfugt werden, nimmt man dafür Pflasterfugenmörtel oder Fliesen-Flexfuge.
5. Terrassenplatten auf Gras oder Sand verlegen
Gehwegplatten verlegen, einfach erklärt
Das spricht für die Verlegung auf Gras oder Sand:
• Wunderschöne, natürliche Optik
• verblendet mit der Natur
• Gehwegplatten verlegen geht schnell und einfach
• dekorative Akzente im Außenbereich
So wird's gemacht:
Um die Position und den richtigen Schrittabstand zu bestimmen, sollte man die Terrassenfliesen zu Beginn auf den Boden legen. Mit ein paar Spatenstichen kennzeichnet man sich den Umriss der Platten.
Jetzt wird die oberste Grasschicht (ca.4-5 cm tief) abgetragen und eine Schicht Kies aufgelegt, um den Untergrund zu ebnen und sicher zu gehen, dass die Fliesen später auf Höhe des Erdreichs angepasst sind.
Zum Schluss müssen die aufgelegten Terrassenfliesen nur noch mit einem Gummihammer „angeklopft“ werden, um die Ränder zu festigen. Schon kannst du deine Terrassen- oder Gehwegplatten verlegen.
Wir hoffen unsere Kurzanleitungen haben dir geholfen, deinen eigenen Terrassenbau anzugehen. Jede dieser Techniken hat ihre eigenen Vor- und Nachteile. Wenn dir die Entscheidung schwer fällt oder du dir nicht ganz sicher bist, melde dich einfach bei uns. Wir können dich beraten was die Verlegemethode und Auswahl der geeigneten Fliese angeht: Tel: 04561 5282023 Mail: info@fliesen-sale.de
Was mache ich unter Terrassenplatten?
Wenn du eine neue Terrasse verlegen willst, gibt es ein paar Dinge, die du beachten musst, bevor du loslegst. Der wichtigste Faktor ist der Untergrund - er entscheidet über die Langlebigkeit deiner Terrasse. Die Höhe der Terrasse wird durch Faktoren wie zum Beispiel deiner Terrassentür bestimmt. Plane ein 4 cm hohes Kiesbett unter den Terrassenplatten, 20 cm verdichteten Kies und Randsteine unter denen sich 5 cm Beton befinden muss, ein. Stelle sicher, dass du die Maße der einzelnen Schichten berechnest und gegebenenfalls etwas Erde ausheben musst, bevor du beginnst. Am besten spannst du die Schnüre rundherum etwa 20 cm größer als die Terrasse sein wird. Achte darauf, dass die Fläche rechtwinklig ist. Du kannst den Winkel mit einem großen Bauwinkel überprüfen. Zum Schluss verdichtest du die ausgehobene Fläche mit einer Rüttelplatte.
Kann man Terrassenplatten auf Splitt verlegen?
Ja, es ist möglich, Terrassenplatten auf Splitt zu verlegen. Mit ein wenig Planung und handwerklichem Geschick kannst du mit dieser Methode ganz einfach einen ästhetisch ansprechenden und funktionalen Außenbereich schaffen. Wenn du deine Terrassenplatten auf einem Bett aus Splitt verlegst, sparst du nicht nur Zeit und Geld, sondern hast auch die Flexibilität, einzelne Platten bei Bedarf auszutauschen. Es ist jedoch wichtig, dass du Maßnahmen ergreifst, um zu verhindern, dass sich die Platten verschieben, wenn sie einmal verlegt sind, z. B. durch eine Sand- oder Kiesschicht. Mit den richtigen Materialien und Techniken kann die Verlegung von Terrassenplatten auf Splitt eine gute Möglichkeit sein, einen attraktiven und dauerhaften Außenbereich für dein Haus zu schaffen.
Wie hoch darf Splitt unter der Terrassenplatte sein?
Eine der wichtigsten Überlegungen beim Bau einer Terrasse ist die Bestimmung der Höhe des Kiesbetts unter deinen Platten. Im Idealfall sollte es mindestens 30-50 mm hoch sein, inklusive 2-3 % Gefälle, welches bereits im Untergrund angelegt wurde, sodass das Wasser vom Haus wegfließt. So schützt du deine Wände vor Feuchtigkeitsschäden und gewährleistest eine lange Lebensdauer. Um sicherzustellen, dass du ein effektives Kiesbett mit der korrekten Höhe und dem richtigen Gefälle angelegt hast, solltest du diese Faktoren mit einer Wasserwaage oder einem anderen Messgerät überprüfen.
Wie verlege ich Terrassenplatten auf Erde?
Mit dieser Anleitung kannst du ganz einfach selbst Terrassenfliesen verlegen: Eine Grundvoraussetzung für die dauerhafte Verlegung von Terrassenplatten direkt auf der Erde ist ein Gefälle von 2% als Schutz vor Staunässe. Das Gefälle sollte vom Haus wegführen. Hebe die Fläche aus und achte darauf, dass sie an die Höhe der Terrassenplatten angepasst ist. Um ein Absinken der Platten zu verhindern, solltest du den Boden idealerweise mit einer Rüttelplatte oder alternativ mit einem Handstampfer verdichten. Dann kannst du die Terrassenplatten direkt auf den vorbereiteten Boden legen und sie mit einem Gummihammer festklopfen. Dein neuer Boden ist fertig.
Terrassenfliesen verlegen - Direkt auf Rasen
Wenn du planst, einen Gartenweg oder eine Terrasse auf deinem Rasen anzulegen, gibt es viele verschiedene Materialien, die dafür verwendet werden können. Betonplatten und echte Steinfliesen sind sehr beliebt, da sie nicht nur optisch ansprechend aussehen, sondern auch eine hohe Funktionalität bieten. Aber auch Keramikfliesen aus Feinsteinzeug werden immer häufiger direkt auf dem Rasen verlegt. Sie sehen nicht nur toll aus, sondern haben auch gute Eigenschaften wie eine dauerhafte Farbe und eine hohe Kratzfestigkeit.